Direkt zum Inhalt



Ku(h)ltur-Tipps: Familien Museen Allgäu

Berge, Kühe, Action - und viel mehr! 17 Museum haben sich zum Netzwerk Familien Museen Allgäu (externer Link, öffnet neues Fenster) zusammengefunden. Die Ausstellungen sind besonders familienfreundlich und es werden interaktive Führungen und spannende Konzepte für Kinder, Jugendliche, Familien und Erwachsene angeboten. Egal ob "Urlaub dahoam" oder Tagesausflug, Winter oder Sommer, Regenwetter oder Sonnenschein - diese Museen machen richtig Spaß!

In unserem Netzwerk sind Stadtmuseen, Kunstmuseen, Freilichtmuseen und Spezialmuseen. Wir stellen die Familien in den Mittelpunkt. Gemeinsam versuchen wir, unsere Museen für alle Generationen spannend zu gestalten.

Angelika Schreiber, Leitung des Hutmuseums Lindenberg

Deutsches Hutmuseum Lindenberg

Zwei Mädchen und eine Frau stehen vor einem Spiegel und probieren verschiedenen Hüte an. Die Frau reicht dabei den Mädchen die Hüte.
© Florian Trykowski
© Florian Trykowski
Zwei Mädchen mit bunten Hüten blicken gemeinsam auf ein Smartphone. Im Hintergrund ein großformatiges Poster des Times Square in New York.
Deutsches Hutmuseum Lindenberg © bayern.by – Florian Trykowski

Unser Ziel ist, dass Kinder und Jugendliche Museen als einen schönen Ort erleben.

Angelika Schreiber, Leitung des Hutmuseums Lindenberg

Wissenswertes: 300 Jahre Hutgeschichte(n) zum Aufsetzen und Anprobieren! Lindenberg, das „Klein-Paris" der Hutmode, liegt mitten im beschaulichen Westallgäu, in einer der größten Hutfabriken des 19. Jahrhunderts, der ehemaligen Hutfabrik Ottmar Reich. In dieser Art und Größe ist das Deutsche Hutmuseum hierzulande einmalig!

Lustig für Kinder: Welcher Hut passt? Die Ausstellung ist nicht nur was für neugierige Köpfe, sondern an den Mitmachstationen gibt's auch überall was zu tun. Wie wird eine Hutschnur geflochten? Wie wird ein Filzhut gekämmt? Jetzt seid ihr dran! Ihr könnt Hasenfell, Biberfell und sogar Ozelotfell fühlen. „Den Hut haben wir noch aus einer Zeit, in der diese Raubtiere nicht unter Artenschutz standen“, erklärt die Museumsleiterin, Angelika Schreiber.

Cool für Teens: eine WhatsApp-Führung (externer Link, öffnet neues Fenster). Ihr müsst nur die Nummer des Museums in den Kontakten speichern. Dann bekommt ihr Hinweise, Fragen, Fotos und Rätsel für eine Schnitzeljagd durchs Museum zugeschickt. Die Tour dauert zwischen 25 und 45 Minuten.

Ihr wollt mehr wissen? Die ganze Hut-Story findet ihr in unserem Blogbeitrag Auf den Hut gekommen!

Allgäuer Bergbauernmuseum Immenstadt-Diepolz

Allgäuer Bergbauernmuseum Immenstadt-Diepolz © bayern.by – Fotos: Florian Trykowski
Allgäuer Bergbauernmuseum Immenstadt-Diepolz © bayern.by – Fotos: Florian Trykowski
Allgäuer Bergbauernmuseum Immenstadt-Diepolz © bayern.by – Fotos: Florian Trykowski

Wissenswertes: das Freilichtmuseum ist auf auf über 1000 Meter gelegen. Hier leben Kühe, Kälbchen, Allgäuer Bergschafe, Sulmtaler Hühner, Bienen, Katzen und Frösche. Wie lebten die Allgäuer Bergbauern vor 200 Jahren? In den historischen Gebäuden wird ihr entbehrungsreiches und hartes Leben dokumentiert.

Zünftig: in der historischen Hölle-Alpe könnt ihr den grandiosen Panoramablick von den Ammergauer Bergen bis zu den Appenzeller Gipfeln und eine „g´scheite“ Brotzeit genießen.

Lustig für Kinder: im Tret-Traktorenparcours wie ein kleiner Bauer fühlen, im Heustock hüpfen, alte Tierrassen kennenlernen. Oder den Weg vom Gras zur Milch im "begehbaren Kuhmagen" erleben.

Cool für Teens: es werden interessante Kurse wie z.B. Schnitzen, Filzen, Buttern oder Käsen angeboten.

Maskottchen: mit Kuh-Nigunde geht es auf Wanderschaft durch Hochmoor, Wald und Wiesen, vorbei an einem Hochstand, und über einen Barfuß-Pfad. Festes Schuhwerk kann daher nicht schaden!

Museen der Stadt Wangen

Das Wangener Käsereimuseum

Wissenswertes: mit nur einer Eintrittskarte könnt ihr die sechs Museen (externer Link, öffnet neues Fenster) in der historischen Altstadt besuchen. Und sie sind ganz leicht zu finden – hintereinander aufgereiht wie Perlen an einer Kette sind die Museen in die alte Stadtmauer integriert.

Lustig für Kinder: mit dem Kinder-Museumsführer Emil (externer Link, öffnet neues Fenster) kann von Dienstag bis Sonntag zu den Öffnungszeiten des Museums auf eigene Faust mit Mama, Papa oder Oma das Museum erkundet werden.

Cool für Teens: ein rauschendes Mühlrad oder historische Musikinstrumente - in Wangen gibt es viel zu entdecken! Hier (externer Link, öffnet neues Fenster) könnt ihr euch einige der Musikinstrument schon einmal von zuhause aus anhören!

Städtische Museen Isny

Museen Isny © bayern.by – Florian Trykowski

Wissenswertes: Ob Turm oder Schloss, in den Isnyer Museen (externer Link, öffnet neues Fenster) ist etwas los: Begegnungen mit der spannenden Stadtgeschichte sind garantiert! Das Stadtmuseum (externer Link, öffnet neues Fenster) zieht um und wird am seinem neuen Standort im Schloss Isny (externer Link, öffnet neues Fenster) wieder eröffnet.

Lustig für Kinder: im Wassertor-Museum (externer Link, öffnet neues Fenster)im ehemaligen Stadttor erfahrt ihr mehr über die Anfänge der Isnyer Feuerwehr sowie die Flachsverarbeitung und Leinwandherstellung, die Isny im Mittelalter zu Reichtum und Wohlstand verhalf.

Stadtmuseum Lindau

Äbtissinnenzimmer © Landesstelle für nichtsstaatliche Museen in Bayern

Wissenswertes: Das Stadtmuseum im Cavazzen wird momentan saniert. Das stolze Bürgerpalais zählt zu den markantesten Bauten der Lindauer Altstadt und stellt eine aufwendig verzierte und echt barocke Schönheit dar.

Kempten-Museum

Zumsteinhaus Kempten © bayern.by – Fotos: Florian Trykowski
Zumsteinhaus Kempten © bayern.by – Fotos: Florian Trykowski
Zumsteinhaus Kempten © bayern.by – Fotos: Florian Trykowski © bayern.by – Fotos: Florian Trykowski

Wissenswertes: „Das Wohnzimmer der Stadt“ erzählt 2000 Jahre Stadtgeschichte ganz neu, von den Römern bis in die Gegenwart. Und der Eintritt ist frei! Während der Corona-Pandemie hat das Museum dazu aufgerufen, Corona-Fundstücke und -Kuriositäten, Geschichten, Gedichte, einzusenden, um die Zeit für nachfolgende Generationen zu dokumentieren. Das Ergebnis der Sammelaktion wird auf der Homepage (externer Link, öffnet neues Fenster) präsentiert.

Lustig für Kinder: habt Spaß auf dem Aktivpfad - durch Tastmodelle, Riech- und Hörstationen wird der Museumsbesuch zu einem Erlebnis für alle Sinne.

Cool für Teens: das größte 3D-Stadtmodell Bayerns. Mittels einer audiovisuellen Show wird die 2000jährige Stadtentwicklung Kemptens auf das Modell projiziert.

Archäologischer Park Cambodunum

www.matthiastunger.de
Freigelände vor Augustusstatue © Matthias Tunger
www.matthiastunger.de
Aussichtspunkt © Matthias Tunger

Wissenswertes: der Archäologische Park Cambodunum ist der größte Römerpark im süddeutschen Raum. Vom Tempelbezirk hoch über der Iller habt ihr einen grandiosen Blick über Kempten.

Lustig für Kinder: Auf dem neuen Rundweg der „Reise in die Römerzeit im APC“ erwarten euch 15 interaktive Stationen (barrierefrei und inklusiv). Ihr könnt römische Objekte ertasten oder römische Baumaterialien erfühlen oder erschnüffeln wie Pflanzen in der Römerzeit dufteten.

Cool für Teens: Mit der Cambodunum App (externer Link, öffnet neues Fenster) wird die Atmosphäre der antiken Stadt und der umgebenden Kulturlandschaft lebendig. Vom Tablets oder Smartphones öffnet sich ein digitales Fenster in die Vergangenheit. Startet zum virtuellen Rundflug über Cambodunum, der ältesten schriftlich erwähnten Stadt Deutschlands. Der "Kemptener" Römer Tiberius Claudius Satto führt euch auf einer „Quiz-Tour“ in seine Heimatstadt. Die App kann in allen gängigen App-Stores heruntergeladen werden.

Stadtmuseum Kaufbeuren

© Stadtmuseum Kaufbeuren
© Stadtmuseum Kaufbeuren
© Stadtmuseum Kaufbeuren

Wissenswertes: kommt im Stadtmuseum Kaufbeuren mit auf Spurensuche durch die Stadtgeschichte Kaufbeurens und schaut euch an, wie die Reichsstadt im 18. Jahrhundert aussah.

Lustig für Kinder: Auf dem Kinderpfad gibt es 10 Mitmach-Stationen zum selbst ausprobieren und spielerisch informieren.

Kreativ zuhause: auf der Homepage (externer Link, öffnet neues Fenster) finden sich viele verschiedene kurze Anleitungen für kreative Ideen, immer zu einem konkreten Objekt.

Ausstellungen im Stadtmuseum Kaufbeuren

Isergebirgs-Museum Neugablonz

Wissenswertes: Warum eigentlich "Neugablonz"? Der Name steht für Modeschmuck, der aus funkelnden Glassteinen und bunten Perlen hergestellt wurde - und das seit fast 200 Jahren. Gegründet wurde der Kaufbeurer Stadtteil mit seiner Schmuckindustrie von Heimatvertriebenen aus Gablonz an der Neiße (Jablonec nad Nisou) im nordböhmischen Isergebirge.

Lustig für Kinder: Samstagvormittags seid ihr im Isergebirgs-Museum Neugablonz eingeladen, in der KreativWerkstatt Schmuck, Dekorationen und andere kreative Dinge herzustellen.

Südsee-Sammlung & Historisches Museum Obergünzburg

Mitbringsel von der großen weiten Welt: Tatanua Maske © Südsee-Sammlung Obergünzburg/ Werner Panse

Wissenswertes: im Museum in Obergünzburg werden großen und kleinen Besucher:innen direkte Einblicke in Kulturen Melanesiens und Mikronesien ermöglicht und das koloniale Erbe Deutschlands wird reflektiert. Die ca. 1500 Alltags- und Kultgegenständen aus Melanesien, Waffen und Muschelgeld, Masken, Ahnenfiguren und auch zwei Käferflügel-Ketten wurden von dem in Obergünzburg geborenen Kapitän Karl Nauer, Anfang des 20. Jahrhunderts aus den deutschen Kolonien im Südpazifik ins Allgäu gebracht.

Lustig für Kinder: hereinspaziert in ein traditionelles Wohnhaus der Kastom-Sa von der Insel Pentecost/ Vanuatu, das Gäste aus Melanesien aufgebaut haben.

Museum der Stadt Füssen im Barockkloster St. Mang

Eine der schönsten Bibliotheken der Welt - im Kloster St. Mang in Füssen. © Museum der Stadt Füssen

Wissenswertes: das Kloster St. Mang wurde als barockes Gesamtkunstwerk konzipiert, hat aber auch erhaltene Reste einer mittelalterlichen Anlage. Die Abtei St. Mang reicht zurück auf das Wirken des hl. Magnus um 750 in Füssen.

Fun Facts: das älteste Instrument im Museum der Stadt Füssen ist einer der „100 Heimatschätze“ Bayerns: Die Mitte des 16. Jahrhunderts gebaute Laute trägt in ihrer Muschel einen Zettel mit der Aufschrift „Wolfgang Wolf zue Fießen.“ Die Lautenmacherfamilie Wolf ist seit 1493 in Füssen belegt, als der Lautenmacher Jorig Wolf dort das Bürgerrecht erwarb.

Lustig für Kinder: ein Suchspiel führt euch durch das Kloster. Seht, wie die Mönche hier damals gelebt haben. Magnus, der erste Mönch in Füssen, soll sogar einen Drachen besiegt haben!

Galerie im Hohen Schloss

© Museen der Stadt Füssen

Wissenswertes: die Galerien sind im wunderschönen Hohen Schloss (externer Link, öffnet neues Fenster) untergebracht, das einst Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Augsburg war. Von hier oben hat man eine tolle Aussicht auf Füssen.

Lustig für Kinder: Hier fühlt man sich wie ein Ritter aus dem Mittelalter, wenn ihr auf den Wehrgang und die Türme steigt und weit über das Land schaut. Außerdem gibt es ein Suchspiel, das den Besuch noch abwechslungsreicher macht!

Stadtmuseum Memmingen

© Stadtmuseum Memmingen

Wissenswertes: schon die Architektur bezaubert - das Stadtmuseum ist in einem spätbarocken Stadtpalais untergebracht, das 1766 im Auftrag des Patriziers Benedikt von Herman erbaut wurde. Das Gebäude verzückt mit seiner Rokokofassade und lässt einen von südlichen Gefilden träumen.

Lustig für Kinder: das Stadtmuseum behandelt viele verschiedenen Themen der Memminger Stadtgeschichte und beherbergt eine riesige Sammlung von Puppenstuben.

Für zu Hause: das Museum hat auf seiner Website einige interessante Videos für euch zur Verfügung gestellt - von digitalen Führungen, Bastelanleitungen, Poesie bis hin zur Yoga-Session. Hier (externer Link, öffnet neues Fenster) ist für Jeden etwas dabei!

Strigel- und Antoniter Museum Memmingen

© Stadtmuseum Memmingen

Wissenswertes: das Haus, in dem die Museen untergebracht sind, wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut und ist die älteste noch erhaltene historische Anlage des Antoniterordens in Europa.

Lustig für Kinder: hier schlummern viele mittelalterliche Geschichten, die im Strigel- und Antoniter-Museum lebendig erzählt werden. In unserem Blogbeitrag erfahrt ihr mehr über das Museum: Strigel-Museum und Antoniter-Museum Memmingen.

MEWO Kunsthalle Memmingen

Malaktion im Atelier der MEWO Kunsthalle © MEWO Kunsthalle/Susanne Marx

Wissenswertes: Was heißt denn Mewo? MEWO steht für Memminger Wohnungsbau eG, denn ihr gehört das ehemalige königliche Postamt direkt neben dem Bahnhof. Dort ist 2005 die Kunsthalle eingezogen - in der ehemaligen Pakethalle bis zum Grafikkabinett im Dachgeschoss ist viel Platz für zeitgenössische Kunst und visuelle Kultur.

Lustig für Kinder: schaut im Atelier vorbei, hier gibt es für jeden den passenden Kurs, für Kinder, Jugendliche und Senioren.

Theresa Geßler & Nathalie Schwaiger